Erfolgsrechnung

Der Gesamtaufwand sinkt gegenüber dem Voranschlag 2022 um 1’001’300 Franken (- 4.3%); der Gesamtertrag sinkt um 1’061’500 Franken (- 4.5%).

Der Personalaufwand steigt um 190’700 Franken (+ 1.3%), einerseits wegen der allgemeinen Teuerungsanpassung und den jährlichen Stufenanstiegen, andererseits aufgrund zusätzlicher Stellen für Schulassistenzen zur Entlastung der Lehrpersonen. Ebenso tragen die Sanierungsbeiträge an die Pensionskasse, steigende Sozialversicherungsprämien und eine erhöhte Nachfrage bei der Weiterbildung zur Kostensteigerung bei.
Die Weiterbildung der Lehrpersonen für den Einsatz der IT und für die Medienbildung wird in den kommenden Jahren weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. Die schulinternen Weiterbildungen an den Frauenfelder Schulen werden während der Schulferienzeit oder in der unterrichtsfreien Zeit durchgeführt. In der Regel finden die gemeinsamen Weiterbildungstage während der Sommer- oder zu Beginn oder am Ende der Weihnachts- und Frühlingsferien statt. Insgesamt sind sechs Tage dafür vorgesehen (Gruppe 309; übriger Personalaufwand).

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt um 1’500 Franken (+ 0.03%). Die im Vorjahr vorsorglich aufgenommenen 100’000 Franken für Dienstleistungen rund um die seriellen Covid-19-Testungen entfallen. Hingegen steigen teuerungsbedingt die Kosten für die Energie und das Heizmaterial. Leichte Mehrkosten resultieren auch beim baulichen Unterhalt.
Zur Verhütung von Vandalismus wird der Ordnungsdienst im gleichen Umfang beibehalten.

Die ordentlichen Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen sinken um 209’000 Franken (- 13.5%). Die Abschreibungen für den Informatikgesamtersatz aus dem Jahr 2019 entfallen, da der Abschreibungsrhythmus vier Jahre beträgt, die Geräte aber ein weiteres Jahr genutzt werden. Der nächste IT-Gesamtersatz ist für das Jahr 2024 geplant.

Der Finanzaufwand (Darlehenszins) bleibt gleich wie im Vorjahr. Es wird zwar mit steigenden Zinsen für Darlehen gerechnet, aber die in den letzten Jahren positiven Rechnungsabschlüsse haben zu einer Entschuldung geführt, weshalb weniger Darlehen benötigt werden.

Aufgrund der Steuerfusssenkung erfolgt keine Einlage in Fonds und Spezialfinanzierungen. Bei positiven Rechnungsabschlüssen sollen jedoch Einlagen in den Erneuerungsfonds für Baufolgekosten erfolgen, damit bei den nächsten grossen Sanierungsarbeiten der Steuerfuss nicht erhöht werden muss. Nach der Fertigstellung der Schulanlage Auen ist die allgemeine Investitionstätigkeit nun wieder deutlich geringer als in den Vorjahren. Die nächsten grossen Sanierungsarbeiten betreffen die Schulanlage Reutenen, sind aber erst in ungefähr acht bis zwölf Jahren zu erwarten. Folglich ist es vertretbar, dass in der Budgetphase keine Einlagen getätigt werden.

Der Transferaufwand steigt um 15’500 Franken (+ 1%). Er beinhaltet die Entschädigungen an andere Gemeinwesen für den Bezug der Steuern, Beitragszahlungen an den kantonalen Finanzausgleich und Beiträge an Dritte. Beim Finanzausgleich fallen die Beitragszahlungen um 20’000 Franken höher aus als im Vorjahr. Die vorliegenden Prognosewerte sind jedoch mit entsprechender Zurückhaltung und Vorsicht zu betrachten. Sie basieren auf generellen, kantonalen Modellrechnungen zum Steuerertrag, den zu beschulenden Kinderzahlen und dem Finanzbedarf der beitragsempfangenden Schulgemeinden.

Verglichen mit dem Vorjahr wird auf der Ertragsseite mit Mindererträgen von insgesamt 1’061’500 Franken (- 4.5%) gerechnet.

Beim Fiskalertrag wird aufgrund der Steuerfusssenkung mit Mindererträgen von 1’234’200 Franken (- 5.5%) gerechnet. Es wird davon ausgegangen, dass bei den natürlichen Personen die Steuerkraft leicht steigt, bei den juristischen Personen (Firmen) hingegen, aufgrund des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes, die Steuerkraft sinkt.

Die Entgelte und der Finanzertrag bleiben in etwa gleich.

Der Transferertrag steigt um 181’00 Franken (+ 17.9%). Darin enthalten sind die Grundstückgewinnsteuern mit einem Plus von 200’000 Franken, Kantonsbeiträge für die integrative Sonderschulung, Beiträge des Kantons für die Begabtenförderung (TSTF) und für Schulentwicklungsprojekte (Gruppe 462).